Titel: Rot
Autor: Christian
eMail: lonz@d.n-r-w.de
Kategorie: Sam und Jack
Spoiler: keiner
Staffel: 5. Staffel?
Home: Stargate Atlantis Pandora
Inhalt: Sam überrascht ihre Mitmenschen
Rot
Der erste auf ihrer Route war Korporal Murtaugh bei der Eingangskontrolle. Er saß an seinem Schreibtisch und war mit dem Ausfüllen eines Reports beschäftigt, weshalb er nur beiläufig aufsah und sagte: "Ausweis bitte."
"Ich bin's, Korporal."
Jetzt sah er sie direkt an und stutzte: "Oh, Major Carter. Ich habe Sie nicht gleich erkannt. Sie können passieren. Steht ihnen übrigens gut."
"Danke, Korporal."
Als nächstes stand ein Besuch bei General Hammond an. Er begrüßte sie mit einem verschmitzten Lächeln: "Ah, Major, setzen sie sich doch."
"Danke, General." Sie nahm Platz.
"Wie geht die Arbeit an dem Datenkristall von P3X959 voran?"
"Ich stehe da noch vor einigen Schwierigkeiten mit der Kompatiblität. Schwer zu sagen, wann ich die überwunden haben werde. Vielleicht noch eine Woche."
"Nun, wie auch immer. Ich habe gestern den neuen Dienstplan zusammengestellt, und die nächste Mission für SG-1 ist für Donnerstag angesetzt. P1Y901. Routinemission. Vierundzwanzig Stunden. Sie werden ihre Analysen solange zurückstellen müssen."
"Ja, Sir."
"Das wäre dann alles. Sie können gehen."
Sie erhob sich und wandte sich der Tür des Büros zu.
"Ach ja, noch etwas, Major."
"Sir?"
"Steht ihnen gut."
"Danke, Sir."
Auf dem Weg zu ihrem Labor begegnete sie Daniel und Teal'c. Teal'c nickte ihr freundlich zu. "Major Carter." Daniel dagegen stutzte und blickte sie völlig perplex an.
"Alles in Ordnung, Daniel?"
"Äh, schon gut, Sam. Ich bin ... okay. Ähm ... Ich ... muß weiter. Bis später." Der Archäologe eilte davon.
Teal'c sah Sam an und zog eine Augenbraue hoch: "Daniel Jackson machte mir einen äußerst bestürzten Eindruck. Die Ursache dafür ist mir jedoch ein Rätsel."
"Ja, Teal'c. Am besten fragst du ihn das selbst."
Der Jaffa nickte und ihre Wege trennten sich.
Schließlich erreichte sie ihr Labor und begann damit, die Messgeräte einzuschalten und die Computer hochzufahren. Es klopfte an der Tür und sie wandte sich dem Besucher zu. Es war der Colonel. Er war wohl auch gerade erst angekommen, denn er trug noch Zivil. In der einen Hand hielt er ihren Vanillecappuccino, in der anderen einen Becher mit starkem schwarzen Kaffee für sich selbst. Als er sie erblickte zuckte er zusammen, und der heiße Kaffee schwappte über sein Handgelenk. Schmerzverzehrt stellte er die beiden Tassen auf dem nächstbesten Tisch ab. Sam war hinzugeeilt. "Das tut mir leid, Sir." Sie untersuchte seine Hand. "Ich kann Ihnen ein Pflaster und etwas Brandsalbe holen."
"Schon gut", brachte Jack hervor. "Guten Morgen, Major."
"Guten Morgen, Sir."
Der Colonel setzte sich an den Tisch und rieb sein Handgelenk, während er sie anstarrte. "Ich denke, ich werde ohne Pflaster auskommen. Danke." Er starrte sie immer noch an. Der anfängliche Schrecken war einem Ausdruck der Neugier gewichen. Er deutete auf ihre Haare: "Was hat sie dazu bewogen, Major?"
"Hm? Nun ... es war einfach mal Zeit für eine Veränderung."
"Soso."
"Das hat nichts weiter zu bedeuten. Gefällt es Ihnen?"
Er warf ihr einen Blick zu, der alles sagte. Es gab nichts, was ihm nicht an ihr gefallen würde. Sie lächelte und sah schüchtern zur Seite.
"Nun heraus damit, Major! Irgendetwas muß sie doch auf die Idee gebracht haben."
"Das stimmt schon, aber ... es ist mir ein bißchen peinlich, darüber zu reden."
"Sam! Raus damit!"
Sie schluckte: "Es gibt da diesen Film ..."
"Courage under Fire?"
Jetzt war es an ihr, überrascht zu sein. Der Colonel grinste triumphierend. "Dachte ich es mir doch!"
"Wie? Ich meine, wie können Sie das wissen, Sir?"
"Das ist einer meiner Lieblingsfilme. Sie wissen doch, daß ich ein großer Verehrer von Meg Ryan bin."
"Wußte ich nicht."
"Oh. Dann hatte ich es wohl noch nicht erwähnt." Schnell wechselte er das Thema. "Wie geht es mit Ihren Analysen voran?"
"Da hänge ich im Moment ziemlich fest. Außerdem ist für Donnerstag unsere nächste Mission angesetzt." Sie seuftzte. "Deshalb werde ich das Projekt wohl auf nächste Woche verschieben müssen."
"Verstehe."
Sie unterhielten sich noch über einige andere Sachen und tranken ihren Kaffee. Sie kamen nicht mehr auf das eine Thema zurück. Es war einfach zu gefährlich, dort zu lange zu verweilen. Nachdem sie ihren Kaffee ausgetrunken hatten, verabredeten sie sich für das Mittagessen und Jack machte sich auf dem Weg, um seinen eigenen Tätigkeiten nachzugehen.
Nachdem er gegangen war, saß sie eine Weile einfach nur da und lächelte in sich hinein. Jack ein Meg Ryan-Fan? Hochinteressant!
Das Lächeln verließ sie den ganzen Tag über nicht.