Titel: Zweisamkeit in der Einsamkeit
Autor: Christian
eMail: lonz@d.n-r-w.de
Kategorie: Martouf/Lantash-Slash
Spoiler: keiner
Staffel: beliebig
Rating: NC17!!
Warnung: Diese Geschichte enthält sehr bildhaft beschriebenen Sex und das nicht zu knapp. Wer sich davon abgestoßen fühlt oder unter der Altersbeschränkung liegt - hört auf zu lesen!
Home: Stargate Atlantis Pandora
Disclaimer: Stargate SG-1 und alle Stargate Charaktere sind Eigentum von Showtime/Viacom, MGM/UA, Double Secret Productions, and Gekko Productions. Diese Geschichte wurde lediglich zu Unterhaltungszwecken geschrieben und kein Geld wird mit ihr gemacht. Archivieren nur mit Erlaubnis des Autors.


Zweisamkeit in der Einsamkeit


Martouf fühlte sich einsam. Einen ganzen Tag lang saß er nun schon in diesem Shuttle und sah die Lichtjahre wie eine zähe Ewigkeit an sich vorüberziehen. Noch zwei weitere Tage im Hyperraum standen ihm bevor, bis er endlich Vorash erreichen würde und ein anderes Gesicht erblicken würde als sein eigenes, das sich in den Armaturen spiegelte.

Von den Tau're wußte er, daß sie sich längere Wartezeiten durch allerlei Spielereien vertrieben, nur leider kannten die Tok'ra solchen Zeitvertreib nicht. Sie waren ein Kriegervolk, dessen einzige Aufgabe darin bestand, gegen die Goa'uld zu kämpfen. So sehr war diese Aufgabe zu einem Bestandteil ihres Lebens geworden, daß einige von ihnen den Tag fürchteten, an dem sie die Plage der Goa'uld endgültig ausgemerzt haben würden.

Als er an die Tau're dachte, mußte er unvermittelt an Samantha denken. Und mit diesem Gedanken kam der Schmerz. Nicht nur die Erinnerung an Jolinar schmerzte ihn, auch die Abweisung durch die Menschenfrau tat ihm weh. Er hatte sie - während eines stillen Moments ihrer meist turbulenten Begegnungen - gefragt, ob sie an einer tieferen Beziehung interessiert sei. Er hatte es nicht so direkt formuliert, aber er war sicher, daß sie die Bedeutung seiner Worte verstanden hatte. Es war nicht nur die Sehnsucht nach dem Überbleibsel von Jolinar, die ihn dazu getrieben hatte, es war auch eine tiefe Empfindung für Samantha. Ja, gestand er sich selbst ein, er liebte diese Frau.

Und sie hatte ihn abgewiesen. Sie hatte ihn traurig angeschaut und viele verschiedene Gründe genannt, warum eine solche Beziehung zum Scheitern verurteilt war. Es waren fundierte Gründe gewesen, wie er es von einer Wissenschaftlerin erwartete. Doch insgeheim hatte er gespürt, daß das nicht alles war. Es gab noch einen wahren Grund hinter all dieser Fassade, und allmählich begann er zu begreifen, was für ein Grund das war.

Er war ein Tok'ra. Ein Symbiosewesen, kein richtiger Mensch. Er trug eine "Schlange" in sich. Und bei all ihrer Offenheit merkte er doch, daß sie sich vor ihm ekelte.

Bei diesen harschen Gedanken meldete sich Lantash zu Wort: <Du verabscheust mich?>

‚Nein', antwortete Martouf traurig, ‚aber sie tut es.'

<Und doch begehrst du sie.> Martouf spürte, wie Lantash seinen Kopf langsam nach vorne zwang und seinen Blick auf den Teil seiner Anatomie richtete, der sich schmerzhaft gegen seine Hose wölbte. Martouf wehrte sich, doch er wußte, daß es vergebens war - Lantash saß einfach am längeren Hebel und manchmal genoß er es, seine kleinen Machtspielchen zu spielen.

‚Es ist nicht nur das. Ich bewundere auch ihre Persönlichkeit.'

<Natürlich!> erwiderte Lantash ironisch und Martouf mußte grinsen. Oder war es Lantash, der grinste? <Und deshalb stellst du dir sie auch gerne nackt vor, mit gespreizten Beinen, wie sie sich in deiner Umarmung windet und ihre Lust hinausschreit, während du ...>

Martoufs Errektion bereitete ihm allmählich wirkliche Schwierigkeiten, während Lantash immer weiter fortfuhr, seine intimsten Phantasien in Worte zu kleiden. ‚Du machst das wirklich gut, Lanty.' Inzwischen waren seine Wangen gerötet und er spürte, wie sein Glied sich zu rühren begann, hin und her rutschte, bis er glaubte, sich jeden Moment in seine Hose ergießen zu müssen.

<... während du tiefer und tiefer in sie eindringst. Mit beiden Händen umklammerst du ihre Hüften und sie lehnt sich zurück, öffnet sich immer weiter. Immer tiefer und tiefer. Fester. Tiefer. Ja! Ja!>

‚Aufhören!' dachte Martouf. ‚Schluß! Sofort!' Und er versuchte an irgendetwas völlig Unerrotisches zu denken. Irgendwie kam er auf Anise, aber das war ein Fehler. Die Frau war zwar unberechenbar und er mochte sie nicht sonderlich, aber ihre körperlichen Reize ... und wieder dachte er nur an Samantha.

‚Schluß! Aus!' Er erhob sich und öffnete seine Hose, um sein Glied keiner weiteren Reibung auszusetzen. Die kalte Luft im Shuttle reichte nicht aus, um seine Errektion niederzukämpfen, aber es gab ihm die Zeit, in den hinteren Bereich des Shuttles zu treten. Dort angekommen riß er sich seine Robe mitsamt dem Unterhemd in einer einzigen Bewegung vom Leib und warf es achtlos in eine Ecke. Die Stiefel und die viel zu enge Hose folgten als nächstes. Danach stellte er sich unter die Dusche und stellte das Wasser auf Kalt. Einem eisigen Schauer gleich lief das Wasser über seinen Körper und fegte die Errektion hinweg. Allmählich atmete Martouf auf. Er frohr jetz zwar erbärmlich, aber das war immer noch besser als diese Erniedrigung, die ihm Lantash beinahe angetan hatte.

<Keine Erniedrigung, Marty! Vergiß nicht, du bist hier ganz allein mitten im Weltall, nur mit deinen Erinnerungen und zwei gesunden Händen. Da ist es doch ganz natürlich, etwas Druck abzulassen. Wieso sträubst du dich nur immer dagegen?>

‚Das weißt du ganz genau', erwiderte Martouf gereizt.

<Nur weil dich mal eine Frau dabei erwischt hat? Ich bitte dich! Das ist nun schon über zehn Jahre her. Ich weiß wirklich nicht, warum du dich daran so aufhängst.>

Doch Martouf antwortete nicht, sondern musterte nur seinen nackten Körper im Spiegel der Dusche. Eine Menge Leute hatten ihm schon auf die ein oder andere Weise zu verstehen gegeben, daß sie ihn für gutaussehend hielten, aber er selbst war nicht der Meinung. Sein Kopf war viel zu groß und seine Zähne waren so groß wie die eines Pferdes. Sein Körper kam ihm insgesamt zu dürr und in die Länge gezogen vor - ein bißchen mehr Muskelmasse würde auch nicht schaden. Vor allem seine Beine waren ihm zuwider. Sie waren dünn wie Storchenbeine und in der engen Hose der Tok'ra-Uniform machten sie einen absolut erbärmlichen Eindruck.

<Ich finde dich schön, Marty.> sagte Lantash <Du hast einen wunderbaren, edel geformten Körper. Du kannst jede Frau haben die du willst, also warum ausgerechnet Samantha?>

‚Ich liebe sie. Verstehst du?'

<Aber sie will dich nicht. Zumindestens nicht so. Äh ... willst du eigentlich den ganzen Tag unter dem kalten Wasser bleiben? Du wirst dich noch unterkühlen.>

‚Ja, Mama.'

Irgendwie mußte er Lantash herausgefordert haben, denn der Tok'ra übernahm die Kontrolle über seinen Körper und stellte die Dusche auf Warm. Wie ein wohliger Schauer glitt das Wasser an ihm herab und ein Prickeln erfüllte seinen Körper. ‚Was hast du vor?'

<Wir zwei, wir werden jetzt Spaß haben. Ob du willst oder nicht!> Und damit griff Lantash mit der rechten Hand nach Martoufs Glied und nahm es fest in die Hand. Sofort wurde Martouf wieder von sexuellen Phantasien überwältigt, diesmal drehten sie sich jedoch um Samantha und Anise, die sich sehr spärlich bekleidet um seinen Körper schlangen. Sein bestes Stück reagierte wie erwartet, indem es sich zu neuer Größe aufplusterte.

In Martoufs Kopf formte sich eine nebulöse Gestalt, gleich der Gestalt, die er durch den zunehmenden Dampf im Spiegel vor sich erblickte. Er selbst, und doch anders. Gröbere, reptilienhafte Züge, aufblitzende Augen und ein brutaler Körper mit einem gewaltigen Geschlechtsteil. Warmes Wasser. Schwindel erfaßte ihn.

Aus dem Dampf trat das Reptil an ihn heran und schnupperte an seinem Körper <Du bist schön, Martouf. So schön.>

‚Lantash? Was ... geht hier vor?'

Das Reptil antwortete nicht. Statt dessen packte es Martouf und zehrte ihn herum, umklammerte seinen Brustkorb von hinten. Ein eigenartiges Verlangen erfüllte ihn, als das reptilienhafte Glied seinen Hintern streifte.

<Spürst du es? Ich will dich. Ich will in dir sein. Willst du es nicht auch?>

Und Martouf stöhnte vor Lust, während er in der Umklammerung seines riesenhaften Selbst hing. Nie hatte er sich so schwach gefühlt, nie hatte er sich so sehnsüchtig danach verzehrt, genommen zu werden, überwältigt zu werden. Sich selbst hinzugeben dieser brutalen Entität, die sich kraftvoll von hinten an ihn drängte.

‚Ja', flüsterte er. Und der gewaltige Schwanz drang in ihn ein. Durchbohrte ihn. Drückte das Fleisch auseinander. Drang tiefer vor. So tief! Der Schmerz war wie eine süße Frucht, gepflückt vom Baum der Sünde. Martouf vergaß alles. Sein Leben. Seine Stärke. Sich selbst. Er war nur noch hier und jetzt und wurde von seinem riesenhaften Selbst vernascht.

‚Ja. Ja! Ja! Ja!' Stoßweise brachen die Worte aus ihm hervor. Bittend. Bettelnd. Und das Reptil grunzte vor Lust. Immer schneller, immer heftiger wurden die Bewegungen. Höher, höher hinauf in das Zentrum der Leidenschaft. Und dort wurden sie zu einem einzigen zuckendem Körper und kreischten ihren Orgasmus hinaus!

Das Spritzen!

Warmes Wasser. Martouf lag keuchend unter der Dusche und ließ das Naß auf sich hinab prasseln. Noch immer umschloß seine Hand sein zuckendes Glied, das nun langsam wieder kleiner wurde.

<Wie war ich?> fragte Lantash.

‚Du warst gut. Du warst wirklich gut. Ich ... ich fühle mich etwas erniedrigt. Aber es ... es war der verdammt beste Sex den ich je hatte.'

<Ich liebe dich.>

‚Ich liebe dich auch. Aber das wissen wir beide schon lange. Das hier ... das war etwas anderes. Wir haben ... Wir haben es richtig miteinander getrieben. Wieso ...?'

<Es tut mir leid. Es hat mich einfach überkommen.>

‚Nein, das meine ich nicht. Wieso hast du mir nie davon erzählt? Wieso hast du nie erzählt, daß dieser ... Sex zwischen uns möglich ist?'

<Ich hatte Angst, du würdest mich verabscheuen.>

‚Ich dich verabscheuen? Aber nicht doch! Ich meine, wir sind EINS!'

<Nein. Wir sind immer noch zwei verschiedene Wesen. Wir können uns lieben. Uns begehren. Sex haben.>

‚Weißt du. Ich glaube ... ich würde gern noch eine Runde drehen. Hast du was dagegen?'

<Nicht das geringste> sagte Lantash und griff nach seinem Glied.

Und wieder drang das Reptil in den keuchenden Menschen ein.


-- fin --